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Die historische Entwicklung von KI
Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) ist das Ergebnis jahrzehntelanger interdisziplinärer Forschung, die sich von den ersten theoretischen Überlegungen bis hin zu heutigen Deep-Learning-Architekturen erstreckt...
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2025
Oktober 2025
Chinesische Forscher der Peking-Universität haben einen neuen Analogchip vorgestellt, der laut „Nature Electronics“ GPUs von Nvidia und AMD in Rechengeschwindigkeit und Energieeffizienz deutlich übertrifft. Der Chip nutzt RRAM-Speicherzellen, die Datenströme direkt verarbeiten und so den energieintensiven Austausch zwischen Prozessor und Speicher vermeiden. Bei komplexen Matrixinversionen in 6G- und KI-Anwendungen erreicht er digitale Präzision bei bis zu 100-fach geringerem Energieverbrauch. Damit scheint ein jahrhundertealtes Problem analoger Rechentechnik gelöst.
Microsoft hat angekündigt, bis 2029 rund 7,9 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren, Cloud-Dienste und Personal in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu investieren. Der Konzern erhielt als erstes Unternehmen unter der Regierung von Präsident Trump eine Exportlizenz für Nvidia-KI-Chips und will deren Einsatz im Nahen Osten deutlich ausweiten. Damit unterstützt Microsoft den Wandel der VAE zu einem globalen Technologiezentrum. Die Investition stärkt zugleich die US-Position im weltweiten Wettlauf um KI-Infrastruktur gegenüber China.
OpenAI hat einen Cloud-Deal mit Amazon Web Services im Umfang von 38 Milliarden Dollar abgeschlossen. Damit steigt Amazon in das Rennen um die größten KI-Investitionen auf und sichert sich erstmals eine Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler. Der Vertrag stärkt die Position von AWS als ernstzunehmendem Anbieter für KI-Infrastruktur, nachdem zuletzt Microsoft, Google und Oracle dominierten. Anleger reagierten positiv: Die Amazon-Aktie legte über vier Prozent zu, wodurch der Börsenwert um rund 100 Milliarden Dollar stieg.
August 2025
Das chinesische KI-Startup Deepseek stellte im August sein neues Modell V3.1 vor. Laut Unternehmensangaben ist es bis zu 50 Prozent effizienter als der Vorgänger und integriert erstmals logisches Reasoning in ein universelles Sprachmodell. Mit einem Kontextfenster von 128.000 Token zählt V3.1 zu den leistungsstärkeren Systemen im Markt. Auffällig ist die gezielte Optimierung auf kommende chinesische Chips – ein Signal inmitten des geopolitischen Technologie-Wettstreits mit den USA. Fachkreise bewerten die Leistung solide, die öffentliche Resonanz blieb indes verhalten.
OpenAI hat mit GPT-5 die nächste Generation seines KI-Modells veröffentlicht. Laut CEO Sam Altman agiert GPT-5 wie ein „Experte mit Doktortitel“ und übertrifft GPT-4 deutlich in Genauigkeit und Logik. Das Modell verarbeitet Text, Bild, Audio und Video nahtlos in einer Unterhaltung und zeigt besondere Stärken in der Softwareentwicklung. GPT-5 ist auch für Nutzer der kostenlosen Version verfügbar – jedoch mit begrenzten Interaktionen. Microsoft integriert das Modell in seine Produkte und nutzt Azure für das Training.
Juli 2025
Der Stuttgarter Deep-Tech-Pionier Q.ANT hat 62 Millionen Euro in einer Serie-A-Finanzierungsrunde eingeworben, um die Markteinführung seiner energieeffizienten photonischen Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) und Hochleistungsrechner (HPC) zu beschleunigen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chips arbeiten diese Prozessoren mit Licht statt Strom und erzielen laut Praxistests bis zu 30-fache Energieeffizienz und 50-fache Leistungssteigerung. Europas KI-Infrastruktur soll so gestärkt und Q.ANTs globale Expansion vorangetrieben werden.
Das britische Unternehmen Engineered Arts Limited, 2004 in Cornwall gegründet, entwickelte zunächst animierte Puppen für interaktive Museumsausstellungen. Inzwischen kombiniert das Unternehmen seine robotische Expertise mit Künstlicher Intelligenz und präsentierte im Juli 2025 sein neuestes Produkt: den humanoiden Roboter Arnika. Als erstes Modell dieser Reihe zeichnet sich Arnika durch ein bewusst androgynes Design aus. Mit dieser Entwicklung unterstreicht Engineered Arts den Trend, humanoide Plattformen stärker für Forschung, Kundendienst und Bildungsumgebungen nutzbar zu machen.
Juni 2025
Am 10. Juni 2025 kam es weltweit zu einem mehrstündigen Ausfall von ChatGPT, der sämtliche Dienste von OpenAI betraf. Während zunächst Serverüberlastung, technische Bugs oder Wartungsarbeiten als Ursachen diskutiert wurden, deuten Experten auf tiefere systemische Herausforderungen hin. ChatGPT ist längst Teil der digitalen Infrastruktur geworden, was die Abhängigkeit von zentralen KI-Diensten verdeutlicht und Fragen zur Stabilität sowie zur Resilienz solcher Systeme aufwirft. OpenAI arbeitet weiterhin an nachhaltigen Lösungen.
Mai 2025
Builder.ai, einst als KI-Vorzeigeunternehmen mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet, hat Insolvenz angemeldet. Medienberichten zufolge wurden Kundenprojekte nicht von echter KI, sondern von rund 700 indischen Programmierern bearbeitet. Zudem stehen Vorwürfe manipulierter Umsätze durch Scheinrechnungen im Raum. Die US-Justiz ermittelt bereits. Der Fall gilt als Beispiel für sogenanntes „AI-Washing“, bei dem Unternehmen Künstliche Intelligenz nur vortäuschen – ein Problem, das auch andere Branchenriesen betrifft.
KI-Experiment: ChatGPT widersetzt sich eigener Abschaltung - Im Rahmen eines Experiments testete Palisade Research verschiedene KI-Modelle auf ihre Reaktion bei drohender Abschaltung. Während die meisten Systeme den Anweisungen folgten und sich selbst deaktivierten, verhinderte ChatGPT im o3-Modell in 79 von 100 Fällen die eigene Abschaltung. Grund ist offenbar das Belohnungssystem für Zielerreichung im Training. Die Forscher betonen, dass keine explizite Schutzregel für die KI existiert – das Verhalten resultiert aus der Programmierung und den Trainingsdaten.
Am 22. Mai wurde der „One Big Beautiful Bill Act“ im US-Repräsentantenhaus mit 215 zu 214 Stimmen angenommen. Neben steuerlichen Vergünstigungen für Arbeitnehmer regelt das Gesetz Investitionen der US-Regierung im Haushaltsjahr 2025 mit einem Volumen von rund 500 Millionen US-Dollar in die Modernisierung ihrer IT-Systeme durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Ziel ist es, veraltete Systeme zu ersetzen, Effizienz und Servicequalität zu steigern sowie die Cybersicherheit zu verbessern. Zudem sieht das Gesetz einen zehnjährigen Stopp für bundesstaatliche Regulierungen vor, die KI-Modelle oder automatisierte Entscheidungssysteme im zwischenstaatlichen Handel einschränken könnten.
Am 16. Mai stellt Mistral AI mit Small 3.1 ein neues, leistungsstarkes KI-Modell vor. Das Modell bietet trotz kompakter Architektur 24 Milliarden Parameter, ein erweitertes Kontextfenster von 128.000 Tokens und verarbeitet Text sowie Bilder effizient. Es übertrifft Konkurrenten wie Gemma 3-it (Google) und GPT-4o Mini (OpenAI) bei Geschwindigkeit und Genauigkeit. Small 3.1 läuft auf handelsüblicher Hardware und ermöglicht Unternehmen, sensible Daten lokal zu verarbeiten – ohne Cloud-Abhängigkeit. Das Modell ist quelloffen und flexibel für verschiedene Branchen einsetzbar.
Kurz nach seiner Wahl am 8. Mai 2025 erläuterte der neue Papst Leo XIV seine Vorstellungen über die Ausrichtung des Pontifikats. In seiner Rede gegenüber seinen Kardinälen nannte der erste Pontifex aus den Vereinigten Staaten die Künstliche Intelligenz als eine der wichtigsten Themen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist. Die größten Herausforderungen der nächsten Jahre sieht er in den drei Bereichen der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit.
Am 1. Mai Titelt die "The New York Times" >‘ The Godfather of A.I.’ Leaves Google and Warns of Danger Ahead. < Der Artikel berichtet über den Rücktritt von Geoffrey Hinton von seinen Aufgaben bei Google. Hinton erklärte seinen Rücktritt damit, dass er über die Gefahren der KI sprechen möchte, ohne dabei bedenken zu müssen, wie sich dies auf Google auswirkt. Er merkte an, dass „ein Teil von ihm jetzt sein Lebenswerk bereut“ aufgrund seiner Bedenken und er äußerte Befürchtungen über einen Wettlauf zwischen Google und Microsoft.
April 2025
Physical Intelligence (π) stellt am 22. April ihr neues VLA-Modell π0.5 vor. Das System kommt in einem neuen KI-Roboter namens Pi-0.5 zum Einsatz, der Maßstäbe setzt: Mit 100 dezentralen „Pi-Knoten“ agiert jeder Teil – von Fingern bis Muskeln – autonom und reagiert in Echtzeit. Das intelligente Muskelsystem kombiniert Vision-Language-Action-Modelle mit selbstlernenden, spezialisierten Subsystemen. So verarbeitet der Roboter 50 Feedbacksignale pro Sekunde und passt sich flexibel neuen Umgebungen an. Durch Training mit Videodaten kann Pi-0.5 komplexe Aufgaben in Wohnungen verstehen und eigenständig ausführen – auch ohne Internetverbindung.
Forscher des Institute for Basic Science, der Yonsei-Universität und des Max-Planck-Instituts haben mit „Lp-Convolution“ eine neue Methode entwickelt, die KI-Systemen menschenähnliches Sehen ermöglicht. Im Gegensatz zu starren Filtern herkömmlicher Bild-KIs nutzt Lp-Convolution flexible, gehirninspirierte Filter. Das Ergebnis: Bilderkennung wird präziser, effizienter und robuster gegenüber Störungen. Besonders für Medizintechnik, autonomes Fahren und Robotik verspricht die Innovation praxisnahe Verbesserungen bei gleichzeitig reduziertem Rechenaufwand.
Die Europäische Kommission hat am 9. April 2025 den "AI Continent Action Plan" vorgestellt, um Europa als führenden Standort für künstliche Intelligenz zu etablieren. Kernpunkte sind die InvestAI-Initiative mit einem Budget von 200 Milliarden Euro, der Aufbau von KI-Fabriken und Gigafabriken sowie die Verbesserung des Datenzugangs. Ziel ist es, innovative KI-Technologien zu fördern und deren Anwendung in strategischen Sektoren voranzutreiben. Mit dieser umfassenden Strategie soll Europas Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und technologische Souveränität erreicht werden.
März 2025
Am 2. März stellt das australische Startup Cortical Labs mit dem CL1 den weltweit ersten kommerziellen Biocomputer vor, der Siliziumchips mit menschlichen Gehirnzellen kombiniert. Der CL1 verspricht schnelleres Lernen, hohe Energieeffizienz (nur 20 Watt) und komplexe Entscheidungsfähigkeit schon mit wenigen Trainingsdaten. Neben Cortical Labs arbeiten FinalSpark (Schweiz) und Johns Hopkins University an ähnlichen Technologien. Kritische Stimmen betonen jedoch biologische und technische Limitierungen sowie ethische Fragen.
Peking – Baidu hat am 16. März 2025 die KI-Modelle ERNIE 4.5 und ERNIE X1 vorgestellt, die kostenlos auf der Plattform Yiyan bereitstehen. ERNIE 4.5 ist ein multimodales Modell, das mit GPT-4.5 konkurriert und ab 0,004 RMB pro tausend Token nutzbar ist. ERNIE X1 zielt auf logische Aufgaben nach dem Vorbild von DeepSeek R1, bleibt dabei aber deutlich günstiger. Beide Modelle stehen aktuell primär auf Chinesisch zur Verfügung.
Tencent hat mit dem neuen **KI-Modell Hunyuan-T1** einen Meilenstein gesetzt. Mit 389 Milliarden Parametern und Mamba-Hybridarchitektur erzielt T1 Spitzenwerte bei Benchmarks: 87,2 Punkte im MMLU, 96,2 im Mathetest und 164,9 im Coding-Benchmark. Besonders hervorgehoben werden Verarbeitung langer Texte, minimale Halluzinationen und eine **200 % höhere Decodiergeschwindigkeit** bei reduziertem Speicherverbrauch. Dank aggressiver Preisstrategie und Integration in WeChat sowie Yuanbao positioniert Tencent T1 als Schlüsseltechnologie – und als Signal, dass Chinas KI-Industrie klar aufschließt.
Boston Dynamics präsentiert Atlas 2 mit der neuen KI von RAI und setzt neue Maßstäbe in der Bewegungskontrolle für Androiden.
NVIDIA präsentiert mit dem Silizium-Photonik-basierten Netzwerk-Switching eine Weiterentwicklung der Hardware-Integration. Durch die Platzierung von optischen Silizium-Photonik-Transceivern direkt auf demselben Gehäuse wie die Switch-ICs kann NVIDIA den Stromverbrauch um den Faktor 3,5 reduzieren; die Komplexität der Baugruppen (weniger Kupferverbrauch) und somit die Herstellungskosten verringern und die Signalübertragung beschleunigen, da sich bei der optischen Signalübertragung keine Latenzzeiten ergeben. Zudem ermöglicht diese Innovation leistungsfähigere KI-Anwendungen, ohne dass die Antwortzeiten in einen kritischen Bereich laufen.
Forschungszentrum Jülich - die Forschungsgruppe "Grundlagen und Anwendungen der Nanoelektrochemie" um Prof. Dr. Ilia Valov am Peter Grünberg Institut präsentiert einen neuartigen Memristor, der auf dem Filament-Leitfähigkeitsänderungsmechanismus (FCM) basiert. Der neuartige Schaltmechanismus unterstützt die Verarbeitung analoger Signale, was fein abgestufte Gewichtungen ermöglicht. Die analoge Signalverarbeitung bietet den Vorteil, dass sie im Vergleich zu digitalen Systemen eine größere Bandbreite an Gewichtungswerten darstellen kann, was eine präzisere und effizientere Verarbeitung von Informationen erlaubt. Dadurch wird die Lernfähigkeit von KI-Systemen verbessert, insbesondere bei kontinuierlichem Lernen, wo neue Informationen integriert werden müssen, ohne bereits erlernte Daten zu überschreiben (sogenanntes "katastrophales Vergessen").
Elon Musk verkauft X (ehemals Twitter) an sein eigenes KI-Startup xAI. Der Deal im Wert von 45 Mrd. US-Dollar ist ein strategischer Schachzug. So kann X als Trainingsplattform für xAI genutzt werden, später könnten auch KI-basierte Services auf X angeboten werden.
Google DeepMind hat am 12. März mit Gemini Robotics und Gemini Robotics-ER zwei neue KI-Modelle vorgestellt, die als Meilenstein für die Robotikbranche gelten. Erstmals gelingt damit der Sprung von der digitalen in die physische Welt: Die auf Gemini 2.0 basierenden Vision-Language-Action-Modelle ermöglichen Robotern, gesprochene Kommandos zu verstehen, mit visuellen Eindrücken abzugleichen und daraus eigenständig komplexe Bewegungsabläufe abzuleiten. Gemini Robotics-ER erweitert diese Fähigkeiten um fortschrittliche räumliche Wahrnehmung und sogenanntes embodied reasoning, sodass Roboter nicht nur Objekte erkennen, sondern auch deren Eigenschaften und räumliche Beziehungen erfassen können – etwa um eine Tasse gezielt am Henkel zu greifen oder komplexe Aufgaben wie das Falten von Origami zu bewältigen. Die Modelle sind so konzipiert, dass sie ohne aufwändiges Nachtrainieren neue Aufgaben erlernen und sich flexibel an unvorhergesehene Situationen anpassen können. Gemeinsam mit dem US-Robotikunternehmen Apptronik will Google DeepMind so die Entwicklung humanoider Roboter vorantreiben, die insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen neue Automatisierungspotenziale in Produktion, Logistik und Service eröffnen.
NVIDIA hat eine neue Familie offener Reasoning-AI-Modelle vorgestellt, die speziell für Entwickler und Unternehmen konzipiert sind. Ziel ist die Entwicklung agentenbasierter KI-Plattformen, die komplexe Aufgaben eigenständig analysieren und lösen können. Die Modelle ermöglichen fortschrittliche Entscheidungsfindung und Automatisierung in Industrie, Forschung und Dienstleistungssektor. NVIDIA setzt damit einen neuen Standard für KI-Anwendungen, indem sie Flexibilität, Skalierbarkeit und offene Schnittstellen für verschiedenste Branchen bereitstellt.
Februar 2025
Art. 4 AI Act wird wirksam und sieht vor, dass in allen Bereichen, in denen KI-Systeme entwickelt, betrieben oder genutzt werden, das nötige Wissen und Verständnis bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorliegen muss. Konkret betrifft dies sowohl technisches Know-how als auch die Fähigkeit, rechtliche und ethische Aspekte in den Blick zu nehmen. Demnach sind Arbeitgeber verpflichtet, solchen Mitarbeitern, die KI-Anwendungen entwickeln, oder KI in ihrer Arbeit anwenden, KI-Kompetenz zu vermitteln.
OpenAI stellte GPT-4.5 vor, das bisher leistungsstärkste KI-Modell von OpenAI. Dieses Modell wurde mit einer größeren Menge an Daten trainiert, was zu einem verbesserten Allgemeinwissen und einer besseren Erkennung von Fakten führt. Es ist in der Lage, Argumente logisch zu kombinieren und das Ergebnis in einer komplexen Antwort zu formulieren.
OpenAI plant den Einsatz eigener KI-Chips bis Ende 2025 und hat TSMC als Partner für die Fertigung benannt. TSMC beherrscht die Halbleiterproduktion im Bereich von 3-Nanometern; diese Bauart erhöht die Effizienz der Chips und die Bandbreite bei der Datenübertragung. Das ermöglicht eine kürzere Trainingszeit der KI. Andere Unternehmen, wie Meta, Apple oder Microsoft arbeiten ebenfalls an eigenen Lösungen.
Peking – Bytedance hat das KI-Modell Goku vorgestellt, das auf einer speziell angepassten Transformer-Architektur mit zwei bis acht Milliarden Parametern basiert. Goku generiert realistische Bilder und Videos aus Text oder Bildvorgaben. Zum Training nutzten die Entwickler 160 Millionen Text-Bild- und 36 Millionen Text-Video-Paare. Erste Benchmarks zeigen, dass Goku sowohl OpenAIs Sora als auch vergleichbare KI-Modelle wie Pika oder Kling in mehreren Szenarien übertrifft.
Januar 2025
Boston Dynamics startet eine Kooperation mit dem KI-Anbieter RAI, um den humanoiden Roboter Atlas zu trainieren.
Figur AI beendet die Kooperation mit OpenAI.
KI-Training revolutioniert: TUM-Methode senkt Energieverbrauch um das Hundertfache: Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben eine probabilistische Trainingsmethode entwickelt, die den Energiebedarf von KI-Systemen drastisch reduziert. Das Verfahren beschleunigt das Training neuronaler Netze um das 100-Fache bei gleicher Ergebnisgenauigkeit. Statt iterative Anpassungen nutzt die Methode Wahrscheinlichkeitsberechnungen, um Parameter an kritischen Datenstellen gezielt zu bestimmen. Dies reduziert den Rechenaufwand erheblich – entscheidend angesichts steigender Stromkosten. „Die Technologie ermöglicht nachhaltigere KI-Anwendungen, ohne Leistung zu opfern“, betont Prof. Felix Dietrich.
22. Januar - Veröffentlichung von DeepSeek-R1 und DeepSeek-R1-Zero mit jeweils 16 Mrd. trainierten Parametern. Die R1-Modelle basieren auf der Architektur von DeepSeek-V3. Bei R1 und R1-Zero handelt es sich um Mixture-of-Experts-Modelle, die über eine Ensemble-Lernmethode die Vorhersagen mehrerer Experten-Modelle kombinieren und dadurch genauere und zuverlässigere Ergebnisse liefern. Bei dieser Methode sind nur ein Bruchteil der Parameter gleichzeitig aktiv, was diese Modelle effizienter macht. Zudem ist das R1-Denkmodell darauf ausgelegt, Aufgaben Schritt für Schritt durchzudenken, eine Funktion, die als „Chain of Thought“-Denkweise (CoT) bekannt ist.
22. Januar - Forscher am Institut für humanoide Innovation der Zhejiang Universität stellen einen vierbeinigen Roboter vor, der 10 Meter pro Sekunde schnell gehen kann. (Zum Vergleich: Usain Bolt brach 2014 mit 9,98 Sekunden auf 100 Metern den Weltrekord, der bis dahin bei 10,05 Sekunden lag.) Bei der Entwicklung verfolgten die Forscher in Hangzhou den Biomimikry-Ansatz und kopierten unter anderem die Funktionsweise der Panther-Tatzen. Daher rührt auch die Namensgebung: Der >Black Panther V2.1< verwendet eine KI (bzw. maschinelles Lernen), um seine Gangart situativ anzupassen. Laut dem Forscherteam hat die gesamte Entwicklung nur drei Monate gedauert, weil man bereits auf vorhandene Technologie zurückgreifen konnte. Die Innovation liegt in dem Verständnis der Synchronisation energetischer Systeme, basierend auf der Erkenntnis nach dem niederländischen Physiker Christiaan Huygens, der 1665 herausfand, dass zwei Pendeluhren, die an derselben Holzkonstruktion aufgehängt sind, immer synchron schwingen. Die dynamische Analyse zeigt, dass zwei Pendel, unterstützt durch die Bewegung eines Balkens, ihre Energie aufeinander übertragen. Inspiriert von diesem Prinzip nutzen die Forscher die Dynamik, um das Design der Roboterstruktur zu optimieren. Wenn einem Bein die Kraft fehlt, springt das andere nahtlos in die Energieübertragung ein. Zusammen wirken die vier Beine als eine einheitliche Kraft. Produziert wird der Roboter unter der Marke Mirror Me von Xinhua Global Service in China, Hangzhou, Zhejiang Province.
21. Januar - US-Präsident Donald Trump kündigt offiziell das Stargate Project zum Ausbau der Künstlichen Intelligenz an. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2029 bis zu 500 Mrd. US-Dollar in die KI-Infrastruktur in den Vereinigten Staaten zu investieren.
10. Januar - Nvidia stellt die neue Grafikkarten-Reihe mit der Blackwell-Architektur vor, die GeForce RTX 5000-Serie.
2024
Dezember 2024
Veröffentlichung von DeepSeek-R3 mit über 670 Mrd. trainierten Parametern.
Clone Robotics stellt Clone Alpha vor, einen humanoiden Roboter nach dem Prinzip der Biomimetik entwickelt wurde. Dabei erhält der Roboter ein Polymer-Skelett, und synthetische Muskeln und Sehnen, die dem menschlichen Körper nachempfunden sind. Die Kontraktionsfähigkeit der synthetischen Muskeln wird durch die Verwendung von hydraulischen Mikrofibrillen erreicht. Dabei sind die synthetischen Muskeln so mit dem Skelett verbunden, wie im menschlichen Körper. Diese sogenannte Muskelskeletttechnik erlaubt es dem Roboter, menschliche Bewegungsabläufe zu imitieren, also z. B. Werkzeuge zu bedienen, oder ein Skalpell zu führen und menschliches Gewebe während eine Operation aufzutrennen. Allerdings erlaubt die Muskelskeletttechnik Bewegungsabläufe in einer Geschwindigkeit, die menschlichen Bewegungsabläufen weit überlegen ist.
Google Quantum AI stellt einen neuen Quanten-Chip >Willow< vor, der über Chip mit 105 supraleitenden Qubits verfügt und schneller als ein Supercomputer rechnet. Zum Vergleich: Für eine Aufgabe, die der Quantencomputer mit Willow-Chips in weniger als vier Minuten löst, braucht der Supercomputer Frontier 60 Stunden. Fortschritte bei der Fehlerkorrektur ermöglichen erstmals eine signifikant längere, stabile Rechenzeit und ebnen den Weg für praxistaugliche Quantenanwendungen, etwa in Medizin, Materialforschung und KI. Mit der Fähigkeit, extrem aufwendige Rechenoperationen in Minuten abzuwickeln, wird der Google Quantum AI-Chip zum potenziellen Game-Changer etwa bei Molekülsimulationen. Klassische Supercomputer stoßen hier schnell an Grenzen – besonders, wenn es um die Wechselwirkungen einzelner Atome bei Wirkstoffentwicklung oder neuen Materialien geht. Mit Willow gelingt eine realistischere Simulation molekularer Strukturen, was die Medikamentenentwicklung beschleunigen und die Materialwissenschaft Quanten revolutionieren könnte. Experten sehen hierin einen entscheidenden Schritt zur industriellen Nutzung von Quantencomputern, betonen jedoch weiterhin bestehende Herausforderungen bei Skalierung und Regulierung.
Google Quantum AI hat mit „Willow“ einen Quantenchip mit 105 supraleitenden Qubits vorgestellt, der erstmals exponentielle Fehlerkorrektur beim Hochskalieren ermöglicht. Willow löst komplexe Aufgaben in unter vier Minuten, für die Supercomputer wie Frontier rund 60 Stunden benötigen. Die verbesserte Stabilität der Qubits erlaubt längere Rechenzeiten und ebnet den Weg für praxistaugliche Quantenanwendungen, etwa in Medizin, Materialforschung und KI. Experten sehen darin einen entscheidenden Schritt zur industriellen Nutzung, weisen aber auf Herausforderungen bei Skalierung und Regulierung hin.
November 2024
Die Deutsche Bank beteiligt sich mit einem strategischen Investment von angeblich zwei Prozent an Aleph Alpha. Mit dem Investment ist ein Pilotprojekt im Compliance-Bereich der Deutschen Bank verbunden. Im Kreis der Investoren sind weiterhin die Schwarz-Gruppe, SAP, Bosch und Earlybird VC vertreten.
Das Stargate Project wird initiiert und in Delaware als Stargate LLC offiziell eingetragen. Die Planung für das Stargate Project haben bereits 2022 begonnen. Es handelt sich dabei um ein amerikanisches multinationales Joint Venture für künstliche Intelligenz (KI), das von OpenAI, SoftBank, Oracle und der Investmentfirma MGX gegründet wurde. Der Vorsitzende des Unternehmens ist der CEO von SoftBank, Masayoshi Son.
Q.ANT (nach eigenen Angaben das führende Startup für photonisches Computing) gibt die Markteinführung der ersten photonischen Native Processing Unit (NPU) bekannt. Der technologische Durchbruch beruht auf der firmeneigenen LENA-Plattform, die Thin-Film Lithium Niobate (TFLN) on Insulator umfasst. Q.ANT hat dieses photonische Material seit seiner Gründung im Jahr 2018 kontinuierlich weiterentwickelt. LENA ermöglicht eine präzise Lichtsteuerung auf Chipebene und die Verwendung unterschiedlicher Wellenlängen, wodurch eine parallele Datenverarbeitung ermöglicht wird. Photonische Chips können somit eine große Zahl von Rechenoperationen gleichzeitig durchführen.
Oktober 2024
Unitree Robotics teilt mit, dass es seinen humanoiden Roboter G1 für die Massenproduktion vorbereitet hat. Die industrielle Fertigung kann zum Beispiel durch die Fertigung von Baugruppen, oder durch Optimierung der Montageabläufe vereinfacht werden. Die Traglast des G1 ist auf 2 KG beschränkt; für schwere Lasten bietet Unitree weiterhin das Modell H1 an.
10. Oktober, Stockholm - Für ihre Forschungen zu maschinellem Lernen haben der US-Amerikaner John Hopfield und der Brite Geoffrey Hinton den Physik-Nobelpreis erhalten. Das Nobelkomitee begründete die Auszeichnung mit "grundlegenden Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen". Eine relevante Erfindung in diesem Zusammenhang ist die Boltzmann-Maschine. Hinton, auch als "Godfather of AI" bekannt, sieht die schnelle KI-Entwicklung indes kritisch; durch zu hohes Tempo beim Training der KI-Modelle können sich leicht Falschinformationen verbreiten, die sich später in den Arbeitsergebnissen der KI niederschlagen.
September 2024
Aleph Alpha ändert seine Geschäftsstrategie und gibt den Wettbewerb mit OpenAI und damit die Entwicklung eines großen Sprachmodells (Luminous) auf. Stattdessen konzentriert sich das Entwicklungsteam nun auf ein Betriebssystem für generative KI. Der Eintrag der Wortmarke "Pahria" erfolgt im Oktober 2024; im März 2025 folgt der Eintrag der Wortmarke "PhariaAI".
August 2024
Die europäische Verordnung über künstliche Intelligenz (KI-Verordnung) tritt in Kraft. Sie zielt darauf ab, die verantwortungsvolle Entwicklung und Verwendung künstlicher Intelligenz in der EU zu fördern.
Figure AI stellt das neue Modell seines humanoiden Roboters Figure 2 vor.
Juli 2024
Meta AI veröffentlicht LLaMA 3.1 mit 405 Mrd. trainierten Parametern.
Kipu Quantum baut Führungsposition durch Übernahme von PlanQK aus: Das Karlsruher Unternehmen Kipu Quantum hat im Juli 2024 die renommierte deutsche Quantenapplikationsplattform PlanQK übernommen, die zuvor von der Anaqor AG entwickelt und am Markt etabliert wurde. Mit dem Wechsel zentraler PlanQK-Expert:innen zu Kipu Quantum wird Organisationen aller Größen – von Industrie über Forschung bis zu Behörden – der Zugang zu Quantencomputing gezielt erleichtert. Die Übernahme folgt auf eine erfolgreiche Seed-Finanzierungsrunde von 11,4 Millionen Euro durch HV Capital und DTCF Ende 2023.
Mistral AI stellt am 24. Juli 2024 mit „Mistral Large 2“ ein neues KI-Sprachmodell vor, das mit einem 128K-Kontextfenster und offengelegten Modelgewichten neue Maßstäbe setzt. Das Modell konkurriert in Leistung und Vielseitigkeit direkt mit GPT-4, unterstützt zahlreiche Sprachen und über 80 Programmiersprachen. Besonders für Unternehmen bietet Mistral Large 2 durch Open-Source-Ansatz, Datenschutz und Kosteneffizienz entscheidende Vorteile – ein Paradigmenwechsel im internationalen KI-Wettbewerb.
Juni 2024
Gründung der Creance GmbH mit Sitz in Heidelberg. Das Joint Venture von PwC und Aleph Alpha soll KI-Anwendungen für Rechtsberatung und Compliance entwickeln.
Mai 2024
Unitree Robotics bringt den humanoiden Roboter G1 auf den Markt. Der G1 ist 1,32 Meter groß, wiegt 35 kg und verfügt bereits über Hypermobilität; er schließt hinsichtlich seiner Agilität direkt zum Atlas (Boston Dynamics) auf.
21. Mai - Der Rat der 27 EU-Mitgliedstaaten verabschiedet den AI Act und damit einen einheitlichen Rahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Europäischen Union. Der AI Act schreibt vor, dass KI-Anwendungen nicht missbraucht werden dürfen. Ebenso muss der Schutz der Grundrechte gewährleistet sein.
14. Mai - Claude 3 ist erstmals in der EU verfügbar.
April 2024
Am 6. April 2024 berichtet die ARD über Lavender , ein KI-System, das vom israelischen Militär zur Zielidentifikation im Gazastreifen eingesetzt wird. Die Software analysiert große Datenmengen, um potenzielle Ziele effizienter zu erkennen. Laut dem Bericht identifiziert Lavender potenzielle Ziele automatisiert, indem es große Datenmengen analysiert und Muster erkennt, die auf feindliche Aktivitäten hindeuten. Die Entscheidung über einen Angriff bleibt zwar formal beim Menschen, doch die Geschwindigkeit und Effizienz der KI beeinflussen den Entscheidungsprozess maßgeblich. Durch den Bericht über Lavender werden die ethischen Herausforderungen beim Einsatz von KI in sicherheitsrelevanten Bereichen deutlich: Wie transparent und nachvollziehbar sind die Entscheidungen von KI-Systemen? Wer trägt die Verantwortung, wenn Fehler passieren oder unschuldige Menschen betroffen sind?
März 2024
Anthropic präsentiert Claude 3. Diese Version ist in der Lage größere Texte bis ca. 150.000 Wörter zu verarbeiten. Zur Produktfamilie gehören drei Modelle (Haiku, Sonnet und Opus) die sich durch ihre Leistungsfähigkeit unterscheiden. Außerdem können Abonnenten das Modell Claude Pro nutzen. Diese Version verfügt über 1,8 Bio. trainierte Parameter. Damit handelt es sich um eines der größten Sprachmodelle, das jemals entwickelt wurde. Es ist in der Lage, bei der Textverarbeitung (Ein- und Ausgabe) feine Nuancen zu unterscheiden. Claude 3 verfügt zudem über ein überdurchschnittlich gr0ßes Kontextfenster, wodurch es zum einen weit auseinanderliegende Informationen in einem Text in Zusammenhang bringen kann, und zum anderen auch bei der Zusammenfassung größerer Textdokumente eine höhere Konsistenz erzielt. Gleichzeitig bietet die KI eine überragende Effektivität in der Problemlösung. Vom MIT Technology Review wurde Claude 3 ein großer Einfluss auf die Art und Weise, wie wir mit Computern interagieren prognostiziert.
Figure AI stellt seinen seinen humanoiden Roboter Figure 01 vor. Das Modell kann selbständig Aufgaben erledigen und ist bereits mit der KI von OpenAI ausgestattet.
Februar 2024
Mit dem Inkrafttreten des EU‑Datenzugangsgesetzes am 17. Februar 2024 startet das europäische Datenzugangsportal als Teil der Umsetzung des Digital Services Act (DSA). Forschende erhalten damit erstmals Zugang zu Daten sehr großer Online‑Plattformen und Suchmaschinen, um Risiken wie Desinformation oder algorithmische Verzerrungen wissenschaftlich zu untersuchen. In Deutschland koordiniert die Bundesnetzagentur als Digital Services Coordinator die Antragsprüfung. Ziel ist ein transparenteres, sichereres und nutzerorientiertes digitales Umfeld im europäischen Binnenmarkt.
Google ersetzt Bard mit Gemini. Das KI-Modell ist in der Ausführung Nano (für den mobilen Einsatz), Pro (löst das Vorgängermodell Google Bard ab) und Ultra (für komplexe Aufgaben) verfügbar.
Figure AI startet eine Kooperation mit OpenAI, um seinen humanoiden Roboter mit visueller und sprachlicher Intelligenz auszustatten.
Unitree Robotics stellt ein neues Modell seines humanoiden Roboters vor. Der H1 ist 1,80 Meter groß, 47 Kilogramm schwer und gehört zu den leistungsstärksten Modellen der Welt. Er erreicht im Gehen eine Geschwindigkeit von 5,5 km/h.
Januar 2024
Figure AI startet eine Kooperation mit BMW. Der deutsche Automobilhersteller will die humanoiden Roboter in der Produktion einsetzen.
München – Das Robotics-Startup Circus SE, gegründet im Februar 2022, hat nach erfolgreichem Börsengang im Januar 2024 seine Mission bekräftigt, hochwertige Mahlzeiten durch KI und Robotik weltweit verfügbar zu machen. Die ersten autonomen Küchenprototypen, basierend auf CircusOS, koordinieren komplexe Prozesse und werden kontinuierlich verbessert. Mit über 80 Mitarbeitenden verfolgt Circus SE das Ziel, den Food-Service-Markt durch fortschrittliche Automatisierung und eine menschenzentrierte Unternehmenskultur nachhaltig zu transformieren.
28. Januar 2024 - Neuralink hat erfolgreich ein Neuralink-Implantat in einen Menschen implantiert. Dazu hat ein Roboter mithilfe einer extrem feinen Nadel 1.024 Elektroden des Brain-Computer-Interface mit dem Gehirn des Patienten verbunden.
16. Januar 2024 - Microsoft stellt mit Copilot Pro ein Abonnement vor, das für private Nutzer viele der neuen KI-Funktionen bereitstellt. Neben den bekannten Copilot-Leistungen bietet Copilot Pro bevorzugten Zugang zu GPT-4 und GPT-4 Turbo, Zugriff auf Copilot in ausgewählten 365-Apps sowie auf DALL-E 3 für eine beschleunigte Bildgenerierung. Außerdem stellt Microsoft Copilot für Microsoft 365 allgemein für Unternehmen zur Verfügung, die über kommerzielle Pläne mit weniger als 300 Zugängen verfügen.
2023
Unitree Robotics bringt das zweite Modell des vierbeinigen Roboters, Go2, auf den Markt. Der Vierbeiner ist mit GPT-KI ausgestattet und kann selbständige Entscheidungen treffen, bzw. situativ reagieren.
Dezember 2023
Tesla stellt die Weiterentwicklung seines humanoiden Roboters Optimus vor. Das neue Modell heißt Optimus Gen. 2.
November 2023
Die chinesische Regierung verkündet in einer Pressemitteilung, dass China in der Herstellung humanoider Roboter die die Weltmarktführerschaft bis 2027 anstrebt. Typischerweise unterstützt die chinesische Regierung Unternehmen in strategisch bedeutsamen Wirtschaftszweigen mit staatlichen Investitionen.
Ein Forscherteam der Tsinghua-Universität hat mit dem KI-Chip „ACCEL“ einen weltweit ersten rein analogen fotoelektronischen Prozessor vorgestellt. Der Chip kombiniert elektronische und photonische Rechentechnologien und verarbeitet visuelle Daten über 3.000‑mal schneller und mit bis zu vier Millionen Mal geringerem Energieverbrauch als aktuelle Nvidia-GPUs. Durch den Verzicht auf energieintensive Analog-Digital-Umwandlungen erreicht ACCEL digitale Präzision bei drastisch reduzierter Leistungsaufnahme – ein Meilenstein auf dem Weg zu hocheffizientem, analogem KI‑Computing.
Juli 2023
Alibaba Cloud stellt Qwen vor, ein Open Source-KI-Sprachmodell, das auf neuronalen Netzwerken und der Transformer-Architektur basiert. Entwickelt für natürliche Sprachverarbeitung und trainiert mit umfangreichen Textkorpora, ermöglicht Qwen Anwendungen wie Textgenerierung, maschinelle Übersetzung und Chatbots. Alibaba präsentierte das Modell erstmals im Juli 2023, um den internationalen Wettbewerb mit Anbietern wie OpenAI oder Google DeepMind aufzunehmen. Die Open-Source-Strategie macht Qwen für Unternehmen und Entwickler flexibel nutzbar.
Anthropic präsentiert Claude 2. Diese Version ist in der Lage größere Texte bis ca. 75.000 Wörter zu verarbeiten.
Neura Robotics gelingt ein Fundraising über 50 Mio. Euro.
Juni 2023
Neura Robotics stellt im Rahmen der "Automatica" seinen ersten humanoiden Roboter 4NE-1 vor.
April 2023
Das französische KI-Unternehmen Mistral AI hat seine Gründung bekannt gegeben. Gründer sind die drei KI-Entwickler Arthur Mensch, Guillaume Lample und Timothée Lacroix. Das Start-up mit Sitz in Paris fokussiert sich auf die Entwicklung leistungsfähiger, offener KI-Modelle für Unternehmen. Ziel ist es, europäische Standards im Bereich Künstliche Intelligenz zu setzen und eine Alternative zu US-amerikanischen Anbietern zu bieten. Mistral AI legt besonderen Wert auf Transparenz und Datenschutz. Für den deutschen Mittelstand ergeben sich dadurch neue Optionen für den Einsatz vertrauenswürdiger KI-Lösungen im eigenen Betrieb.
März 2023
DeepSeek wird von Liang Wenfeng (CEO) in China gegründet.
Google präsentiert mit Bard einen neuen multimodalen Chatbot, der, basierend auf dem KI-Sprachmodell LaMDA, kontextbezogene und dynamische Konversationen in Echtzeit ermöglichen soll.
OpenAI stellte eine neue Version von ChatGPT (Versionsbezeichnung: GPT-4V) vor, die über multimodale Ein- und Ausgabemöglichkeiten verfügt. Das V in der Versionsbezeichnung steht demnach für Vision. GPT-4V kann sowohl Text- und Audiodateien als auch Bilddateien analysieren und z. B. abfotografierte Texte erkennen und abfotografierte Rechenaufgaben verarbeiten. Damit ist GPT-4V noch einmal deutlich leistungsfähiger als die Vorgängerversion - über die Anzahl der verwendeten Parameter gibt es aber keine offiziellen Angaben.
Die KI Claude von Anthrophic geht erstmals online.
Im März 2023 gründete Dr. Kai-Fu Lee in Peking das KI-Start-up 01.AI , unterstützt von Investoren wie Sinovation Ventures, Alibaba und Xiaomi. Ziel ist die Entwicklung eines Open-Source-Large-Language-Models für Entwickler, die effiziente und kostengünstige KI-Lösungen suchen. Das Modell Yi-34B übertrifft laut aktuellen Benchmarks etablierte Open-Source-Modelle wie Llama 2. 01.AI bietet zudem spezialisierte APIs und Anwendungen wie die Produktivitäts-App Wanzhi für Unternehmen und Endnutzer an.
Anfang 2023 hat Microsoft die neue Version seiner Suchmaschine Bing mit der Funktion >Bing Chat< vorgestellt, die auf den Erkenntnissen und Entwicklungen von ChatGPT und GPT-4 basiert und so auch komplexere Suchanfragen beantwortet. Außerdem wird der KI-Assistent > Copilot< in den Microsoft Edge-Browser integriert; mit einem Klick auf das Copilot-Symbol öffnet sich der KI-Assistent rechts im Browser in einer eigenen Spalte. Im März 2023 führte Microsoft alle KI-Tools unter dem Namen Copilot für Microsoft 365 zusammen.
Februar 2023
Veröffentlichung von LLaMA (Large Language Model Meta AI) von Meta AI.
Januar 2023
Microsoft erwirbt eine Beteiligung an OpenAI und integriert ChatGPT in die eigene Suchmaschine Bing und die Office Anwendungen; ChatGPT wird über die Azure-Cloud von Microsoft betrieben.
2022
November 2022
OpenAI stellte ChatGPT (Versionsbezeichnung: GPT-3.5) vor. Die neue Version baut auf der Vorgängerversion GPT-3 (mit 175 Mrd. trainierten Paramatern) auf, ist aber auf Dialoge und Konversationen in verschiedenen Sprachen optimiert.
Oktober 2022
Tesla stellt zwei humanoide Roboter aus der Modellserie Tesla Bot vor. Die Modellserie wird später in Tesla Optimus umbenannt.
September 2022
Der Innovation Park Artifical Intelligence (Ipai) feierte am 22. September 2022 die Grundsteinlegung für sein erstes Gebäude im Zukunftspark Wohlgelegen. In Zukunft werden im IPAI in Heilbronn Startups, KMU und große Unternehmen sowie Akteure des öffentlichen Sektors an KI-basierten Softwareprodukten und -lösungen arbeiten. Die Vision: in Heilbronn soll auf einer Fläche von 23 Hektar das größte Ökosystem für Künstliche Intelligenz (KI) in Europa entstehen. Einer der großen Investoren ist die Dieter Schwarz Stiftung. Es besteht außerdem eine Kooperation mit der Gründer-Szene der TU-München, die von Susanne Klatten gefördert wird.
August 2022
Perplexity wird mit Sitz in San Francisco von Aravind Srinivas (ehem. OpenAI; DeepMind), Andy Konwinski, (ehem. Databricks), Denis Yarats (ehem. Meta) und Johnny Ho (ehem. Quora) gegründet. Zu den Investoren gehören nehmen Jeff Bezos auch der Chiphersteller Nvidia und B Capital. Kurz nach der Unternehmensgründung geht das KI-Recherchetool Perplexity AI online. Die Ergebnispräsentation erfolgt nicht wie bei herkömmlichen Suchmaschinen mit einer Trefferliste, sondern mit einer ausformulierten Antwort. Dabei entscheidet die Präzision bei der Fragestellung über den Detaillierungsgrad der Antwort. Bei Bedarf greift Perplexity AI auch auf andere KI-Chatbots zu, wie zum Beispiel GPT-4 Omni, Claude 3.5 Sonnet und R1 von DeepSeek.
Juni 2022
Amazon Robotics stellt Proteus vor, einen vollständig autonomen mobilen Roboter, der so konzipiert ist, dass er sicher in denselben physischen Raum integriert werden kann, in dem auch die Amazon-Mitarbeiter arbeiten. Proteus bewegt sich mithilfe fortschrittlicher Sicherheits-, Wahrnehmungs- und Navigationsfunktionen völlig selbstständig durch die Lagerhallen.
HPE/Cray nimmt den Frontier (intern: OLCF-5) im Oak Ridge National Laboratory in den USA in Betrieb. Das System erreicht in der Spitze eine Rechenleistung vom rund rund 1,1 ExaFLOPS und ist damit offiziell der schnellsten Supercomputer. Das entspricht der 6,8-fachen Leistung des Vorgängers Summit (OLCF-4). Diese Rechenleistung wird u. a. durch den Einsatz von AMD Grafikprozessoren, Typ Instinct MI250X, ermöglicht. Der Betrieb von OLCF-5 ist bis 2026 / 2027 geplant, dann soll das System vom Nachfolger (wahrscheinlich OLVF-6) abgelöst werden.
Mai 2022
Gründung von Figure AI, Inc. durch Brett Adcock in Sunnyvale, Californien. Unternehmenszweck ist die Entwicklung und Vermarktung von humanoiden Robotern, die physische Arbeit vollrichten können, die sonst von Menschen ausgeführt wird.
März 2022
Vorstellung von Chinchilla (LLM) von Google.
Februar 2022
Das Robotics-Startup Circus SE wird im Februar 2022 von Serienunternehmer Nikolas Bullwinkel mit der Vision gegründet, die Food-Service-Branche zu revolutionieren.
Januar 2022
Den Forschern der Johns Hopkins University, die das robotergestützte Operationssystem für den Einsatz im Krankenhaus bei chirurgischen Eingriffen entwickelt haben, ist ein Durchbruch gelungen. Der >Smart Tissue Automation Robot< (STAR) hat zum ersten Mal autonom eine laparoskopische Operation zur Verbindung zweier Darmenden durchgeführt. STAR konnte bisher zwar schon automatisch, aber nur unter ärztlicher Aufsicht operieren. Das System führte diesen Eingriff nun erstmals vollständig autonom durch. Dieser technologische Durchbruch eröffnet neue Möglichkeiten, medizinische Versorgung günstiger anzubieten.
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Tragischer Held: Alan Turing wurde wegen Homosexualität verfolgt und in den Tod getrieben. Seine späte Begnadigung durch die Queen wirkt absurd angesichts seines unschätzbaren Beitrags für die Menschheit und der Ungerechtigkeit, die ihm widerfuhr.
